Aus: Märkische Allgemeine, DAHME-KURIER, vom 20./21.10.2001
 
Wie Bruder und Schwester
Perseus und Maxi aus dem Tierheim fanden bei Gieses ein Zuhause
KIEKEBUSCHDer Hof der Familie Giese in Kiekebusch ist wie eine Arche Noah. Gänse, Enten, Hühner, 7 Katzen, nebenan Pferde, und seit 3 Wochen auch wieder zwei Hunde.
"Wir hatten immer Hunde", erzählt Ellen Giese, "aber die hat man vergiftet oder sie sind so schwer verletzt worden, dass wir sie einschläfern mussten." Da war auf einmal niemand mehr, der die Gieses begrüßte, wenn sie nach Hause kamen.Es musste also wieder ein Hund her. Dass es gleich ein Doppelpack werden würde, war eigentlich nicht geplant. "Wir sind nach Märkisch Buchholz gefahren und da sahen wir Perseus. Eigentlich wollten wir eine Hündin, aber das war so ein schöner Hund." Und dann sahen sie noch die kleine Maxi mit den großen Fledermausohren. Tochter Samantha hat sich in die PembrokeCorgi-Mischung verliebt und so kamen
Gieses ganz schnell zu zwei Hunden. "Schon im Auto waren Perseus und Maxi ein Herz und eine Seele", erinnert sich Ellen Giese. Dabei ist es geblieben. Als sie damals auf dem Hof ankamen dachte Perseus noch, die Enten, Gänse und Hühner wären eine leckere Mahlzeit. Doch er hat ganz schnell begriffen, dass die alle zu seinem Rudel gehören. Und als die kleine Katze Püppi ihn ein bisschen durch die Gegend gescheucht hat, schrie er erst mal wie am Spieß. Aber inzwischen kommen die Beiden gut miteinander aus. Wenn Maxi und Perseus nicht gerade auf dem Liegestuhl Siesta halten, dann will Maxi immer spielen, der schlanke, braune Windhund-Mix Perseus ist für sie so was wie der große Bruder und der hat gefälligst mitzumachen. Das geht dem zwar manchmal ein wenig auf den Keks, doch er ist ja ein geduldiger Hund.moos